Weltweit zuhause: Mit der Jugend unterwegs

Mindanao ist die zweigrößte Insel der Philippinen. Der dortige Jugendtag sah auch ein Friedensgebet vor, an dem sich eine große Gemeinde beteiligte. Hier eine Rundreise durch die junge neuapostolische Welt.

Jugendtag in Mindanao-Nord

500 jungen Menschen kamen in Cabadbaran zusammen, einer Großstadt in der Provinz Agusan del Norte. Apostel Desoloc ist hier zuhause und lud als Gastgeber auch den Bezirksapostel Urs Hebeisen und seinen Helfer, Apostel Edy Isnugroho dazu ein. Viele Teilnehmer hatten weite Wege hinter sich, kamen aber mit Enthusiasmus und Freude. Das Programm bot alles, was ein Jugendtag erwarten lassen kann: Gemeinsames Singen, Spiele, Szenen zum Thema Nächstenliebe. Der Gottesdienst am Sonntagmorgen stand unter der Überschrift „Siehe, ich mache alles neu“. Bezirksapostel Hebeisen versammelte die Anwesenden in einem Gebet für den Weltfrieden.

Jugendtag in Biel

Junge Menschen aus fünf Kirchenbezirken im Norden der Schweiz versammelten sich zu ihrem Jugendtag in Biel. Bezirksapostel Markus Fehlbaum begrüßte sie mit einem Ausruf der Freude: „Halleluja!“ In seiner Zeit als junger Mann sei er gläubig geworden, so seine Botschaft. Zum Gotteslob gehöre es auch, nicht nur im Gottesdienst ein Halleluja zu sagen, sondern sich auch im Alltag zu seinem Gott zu bekennen. „Folge den Fußspuren Jesu, und du wirst es nicht bereuen.“ – diesen Satz von Stammapostel Jean-Luc Schneider baute der Bezirksapostel in seine Predigt ein.

Jugendseelsorger im Seminar

Die „Generation Y“ nennen Jugendforscher die jungen Menschen zwischen etwa 15 bis 35 Jahren. „Y“ steht für „why“ – englisch ausgesprochen. Warum-Fragen stehen häufig im Vordergrund, tradierte Werte werden kritisch hinterfragt. Loyalität und Treue zu Institutionen, zu Vorgesetzten, zu Familie und Freunden seien der Loyalität zur eigenen Person, zu seinen eigenen Fähigkeiten und zu seinem eigenen Netzwerk gewichen. Respekt bedeute nicht mehr Höflichkeit dem Nächsten gegenüber und schon längst nicht mehr Ehrfurcht. „Respekt musst du dir verdienen“, sagt die „Generation Y“ – dies waren einige Erkenntnisse aus der Soziologie, die Volker Lange den Jugendseelsorgern in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen (Deutschland) vermittelte. Die Lebenswirklichkeit ändere sich rasant, was eine Herausforderung für die kirchlichen Angebote darstellt. „Wir können die Generationen nicht verändern“, machte Volker Lange deutlich, „aber wir müssen sie verstehen.“ Das sei eine notwendige Voraussetzung für gelingende Seelsorge an jungen Menschen.

Jugendtag in São Tomé/Príncipe

Die beiden Inselstaaten São Tomé und Príncipe liegen vor der Westküste Afrikas. Zuständiger Bezirksapostel ist hier Rainer Storck aus Deutschland. Ende August besuchte er die Inselgemeinden und nahm unter anderem auch an einem zweitägigen Jugendwochenende teil. Rund 1000 junge Gläubige waren gekommen. Treffpunkt war die Kirche in Santa Cruz. Das Motto des Tages lautete: „Die Freude am Herrn ist unsere Stärke“. Jugendchöre trugen verschiedene Stücke auf Portugiesisch und in Stammessprachen vor. Jugendgruppen hatten Theaterstücke vorbereitet, in denen es unter anderem um biblische Begebenheiten wie den Kampf zwischen David und Goliat ging. In Gesprächen mit Bezirksapostel Storck und Bezirksapostelhelfer Misselo lernten die Jugendlichen die beiden Seelsorger besser kennen.

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