Sein Leben ist unser Leben
Gegen das Böse kämpfen, im Gebet göttliche Nähe finden, den Nächsten lieben – wer sein Leben nach dem Leben Jesu ausrichtet, hat viel zu tun. Aber er ist nicht alleine! Gott unterstützt und hilft, erläutert Stammapostel Schneider.
„So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder“ las Stammapostel Jean-Luc Schneider zu Gottesdienstbeginn vor. Aus Epheser 5,1 stammt das Bibelwort, das er seiner Predigt in Karlsruhe (Deutschland) am Sonntag, 8. April 2018, zugrunde legte.
Wir sind Gottes Kinder …
Gott liebe alle Menschen: vollkommen, bedingungslos und unwandelbar. „Er ist der Vater, der hilft. Er ist der Vater, der uns beisteht. Er ist der Vater, der sich Sorgen um uns macht“, so der Stammapostel. Aus dieser Fürsorge gab Gott auch die Gebote: „Wenn du den Weg des Gesetzes Gottes gehst, bist du weniger Gefahren ausgesetzt.“
… durch den Glauben an Jesus Christus.
Der Gläubige, das Kind Gottes, entgegne diese göttliche Liebe mit seinem Glauben. „Gott ist unser Vater, weil er uns sein Leben gegeben hat. Durch die Wiedergeburt aus Wasser und Geist, haben wir das Leben Gottes erlangt und wir sind zu einer neuen Kreatur geworden.“ Und letztlich wolle Gott „uns ein Erbe geben.“ Denn: „So groß ist seine Liebe, dass er sagt: ‚Komm, ich lass dich in mein Reich eingehen.‘ Dort gibt es kein Leid mehr. Dort können die Menschen zusammenleben in Frieden und Freude!“
Wie Gottes Kinder leben …
„Damit wir diese Liebe Gottes erfahren können, müssen wir leben wie Kinder Gottes. Der Vater liebt sein Kind. Aber das Kind kann seine Liebe nur erfahren, wenn es sich als Kind Gottes benimmt.“ Was das konkret heißt, machte Stammapostel Schneider klar: „Der Sohn Gottes ist auf Erden gekommen und hat uns gezeigt: So ist ein Kind Gottes! – Wenn du ein Kind Gottes bist, dann benimmst du dich so. Dann lebst du so, dann denkst du so, dann handelst du so!“
… in dem wir Jesus Christus nachfolgen.
Im Gebet den persönlichen Kontakt zu Gott suchen. „Ihr braucht jetzt nicht Tag und Nacht zu beten. Aber bitte sucht immer wieder die Verbindung zu Gott. Betet nicht nur im Gottesdienst. Bitte nehmt euch Zeit für persönliche Gebete.“ Dazu gehöre auch, Gott immer wieder Danke zu sagen: „Es gibt so viele Menschen, die unzufrieden sind. Wenn sie dem lieben Gott ein bisschen dankbarer wären, hätten sie mehr Freude und mehr Friede.“ Auch Bitten und Wünsche seien möglich. Aber: „Wir wollen dieses Vertrauen zu Gott haben, wie es Jesus Christus hatte. Er hatte seine Vorstellungen, er hatte seine Wünsche. Er hat es ganz offen dem Vater gesagt: ‚Das möchte ich, das möchte ich. Aber du weißt es besser! Du machst das schon richtig!‘“
Im Gehorsam Gott nahe sein. „Gott will mein Heil! Und alles andere, das ist der Weg, der mich zum Heil führt. Wenn ich das so sehe, wird es viel einfacher, den Willen Gottes zu tun: ‚Ich will in sein Reich eingehen. Ich will auf ewig Gemeinschaft mit ihm haben.‘“ Diese Perspektive mache es einfacher, den göttlichen Willen umzusetzen.
Das Böse meiden. Gemeinsam „gegen das Böse kämpfen und sich für das Gute einsetzen. Das ist die Grundlage unseres Einsseins in Jesus Christus.“
Den Nächsten lieben. Zur Nachfolge Jesu Christi gehöre auch ein besonderes Verhältnis zum Nächsten, in dem Gedanken: „Ich habe den Herrn gefunden! Ich weiß, dass Gott die Liebe ist. Es liegt mir sehr daran, dass auch du weißt, dass auch du das erfahren kannst und dass auch du das erleben kannst, dass Gott die Liebe ist und dass Gott dich liebt.“
Abschließend betonte Stammapostel Schneider: „Wir haben uns für eine persönliche Beziehung zu Gott, zu Jesus Christus entschieden. Es kann vieles geschehen: Menschen können uns enttäuschen, die Kirche kann uns enttäuschen. Aber das sollte keinen Einfluss haben auf unsere persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Wer Jesus Christus kennt, verlässt ihn nie!“
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Schlagworte:
Oliver Rütten
23.05.2018
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