Grüße zum Weltjugendtag
Seit 1985 wird er jährlich am 12. August gefeiert, der Internationale Tag der Jugend der Vereinten Nationen. Wir haben Paxton Fielies aus Kapstadt um ein Grußwort gebeten. Here it is. Thanks Paxton!
Sie ist jung, dynamisch und neuapostolisch. Und Paxtons große Leidenschaft ist die Musik. Mit Hilfe ihrer Familie gelang ihr im Oktober 2017 als 17-Jährige der Sieg in der 13. Staffel der Casting-Show „Idols“ in Südafrika. 30 Millionen Stimmen konnte sie einfahren, Rekord! Ihr Debutalbum „This is me“ stammt aus Juni 2018.
Mit Hoffnung Verhältnisse ändern
Besonders in Bishop Lavis, einem Vorort von Kapstadt, hat sie Eindruck hinterlassen. Dort herrschen eher Gewalt und Kriminalität. Hohe Jugendarbeitslosigkeit und Armut bestimmen das Leben. Paxton gibt den Menschen Hoffnung. Ihr Erfolg zeigt, dass man mit Engagement und harter Arbeit Verhältnisse ändern kann. Und sie setzt Prioritäten. Wenn sie gefragt wird, was für sie das Wichtigste im Leben sei, antwortet sie: „Gott, Familie und Musik“.
Sichere Räume schaffen
Zum Internationalen Tag der Jugend der Vereinten Nationen schickt sie ihre Grüße an unsere jugendlichen Leser und Zuschauer. Das Grußwort des UN-Generalsekretärs António Guterres klingt so: „Die Hoffnungen der Welt ruhen auf den jungen Menschen. Frieden, wirtschaftliche Dynamik, soziale Gerechtigkeit, Toleranz – all dies und mehr, heute und morgen, hängt davon ab, die Kraft der Jugendlichen zu nutzen.“ „Sichere Räume schaffen“ heißt in diesem Jahr das Motto. Angesichts der Tatsache, dass rund zehn Prozent dieser Altersklasse in Konfliktzonen leben und 24 Millionen junge Menschen keine Schulbildung besitzen, ist das mehr als angebracht.
Sichere Räume schaffen: Wie das gehen kann, dass zeigt die Neuapostolische Kirche Afrika-Süd in der Gemeinde „Leiden Central“ – mit einem der ungewöhnlichsten neuapostolischen Gotteshäuser der Welt: die Woche über eine Sporthalle, am Sonntag eine Kirche – genau zu diesem Zweck gebaut. Einen sicheren Hafen soll sie bieten inmitten einer Kriminalitätshochburg: dem Township Delft, das allgemein berüchtigt ist für schlecht ausgestattete Schulen, hohe Arbeitslosigkeit, Drogenmissbrauch und Bandenkriminalität.
Ein Ort, wo Kinder Kinder sein können
Das trifft nicht zuletzt die Kinder: Der Nachwuchs hat oft nur noch einen Elternteil und erlebt zuhause, dass Alkohol, Drogen und Gewalt eher zum Alltag gehören als eine warme Mahlzeit. Diese Kinder jetzt und für die Zukunft von der Straße holen – dazu trägt die Neuapostolische Kirche seit September 2016 ein Stückchen mehr bei. Seitdem hat „Masakhe“, der karitative Arm der NAK Afrika-Süd, ein Programm laufen in Leiden Central, das den Schülern einen Rückzugsort geben soll.
„Ein Ort, wo sie eine warme Mahlzeit, Lebens- und Hausaufgabenhilfe bekommen und wo sie sicher sind nach der Schule“, betont Projekt-Managerin Ursula Poggenpoel-Smith. „Ein Ort, wo die Kinder einen besseren Weg kennenlernen und Mittel an die Hand bekommen, um mit ihrem täglichen Trauma umzugehen. Ein Ort, wo sie spielen, Tagträumen oder einfach nur Kinder sein können.“
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Peter Johanning,
Andreas Rother
11.08.2018
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