Spotlight 08/2018: Beharrlich auf festem Grund

Treue zu Christus – diese Beharrlichkeit hat ihren guten Grund. Schließlich gibt es einen Fels, auf dem jeder Gläubige, aber auch die Kirche bauen kann. Darüber schreibt Bezirksapostel Leonard R. Kolb (USA).

Im Januar hatten meine Frau und ich die Gelegenheit, eine auf einem Berg gebaute Kirche in Arizona anzuschauen. Als ich mir ansah, wie eindrucksvoll dieses Gebäude auf dem Felsen in diesem Berg gegründet war, wurde ich an die Tatsache erinnert, dass Jesus Christus unser Fels ist.

In Apostelgeschichte 4,11–12 sagt Apostel Petrus: „Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“

Wir handeln weise, wenn wir unser Leben fest auf Christus, unseren Fels, gründen, denn er ist dauerhaft und belastbar. Sein Leben, seine Lehre, sein Opfer, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt bieten ein unerschütterliches Fundament.

Wir glauben, dass Jesus Christus nicht nur in unserem Leben, sondern auch in seiner Gemeinde – in der Kirche Jesu Christi – tätig ist. Diejenigen, die im Namen des dreieinigen Gottes getauft sind und die an Jesus Christus glauben und ihn bekennen, erleben ihn in seiner Kirche. Er ist unser Fels.

Selbst in Zeiten der Unruhe, Enttäuschung und des Stresses leben wir in der Gewissheit, dass er mit uns ist und dass wir sicher sind. Wir erinnern uns, dass Jesus seine Jünger ermahnt hat, als sie gemeinsam im Boot auf dem See Genezareth waren: „Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?“ (aus Matthäus 8,26). Sie hatten vergessen: Jesus war doch auch im Boot!

Und weiter, wenn wir glauben, dass Christus hier tätig ist, dann glauben wir auch, dass er allein seine Gemeinde vollenden wird. „Und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu“ (Philipper 1,6).

Das bedeutet:

  • Er hat uns zu einer bestimmten Aufgabe in seiner Kirche berufen, und wir glauben, dass er uns auch für diesen Zweck ausgerüstet hat. Daher wird er uns auch helfen, diese Aufgabe zu erfüllen.
  • Wir glauben an seine Allmacht und dass er seine Absicht trotz aller inneren und äußeren Umstände erfüllen wird.

Treue zu Christus bedeutet unter anderem, dass wir ohne Wanken ausharren, genau wie unsere Geschwister in der Urkirche es getan haben. Wir sind uns bewusst, dass Jesus den Erfolg nicht an Zahlen misst, wie wir es manchmal tun. Konzentrieren wir uns stattdessen auf unseren persönlichen Verwandlungsprozess, und helfen wir auch anderen in unserer Umgebung, in ihren Bemühungen, sich zu verändern.

Lasst uns in unserer Treue zu Christus beharren, fest entschlossen, ihm trotz aller Rückschläge weiter zu dienen. Lasst uns aus wahrer Liebe zu Christus weitermachen in der Aufgabe, wozu er uns berufen hat.

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Leonard Kolb
07.05.2018
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