Wir gestalten Kirche

Die Jugend ist die Zukunft des Werkes Gottes, heißt es oft. Aber nicht nur die, sondern alle können an der Zukunft der Kirche mitarbeiten. Ob mit Ideen, mit einem Amtsauftrag oder mit einem Lächeln eine Wohlfühlgemeinde schaffen.

Kinder gestalten den Gottesdienst

Liednummern aufstecken, Gesangbücher verteilen, die Glaubensgeschwister begrüßen – vor dem Gottesdienst gibt es einiges zu tun. Am 2. Juni 2024 sind dafür nicht die Diakone der Gemeinde Valencia (Spanien) zuständig gewesen, sondern die Kinder. Mit Unterstützung der Geistlichen richteten sie auch den Altar für den Gottesdienst, den der Bezirksvorsteher kindgerecht leitete. Er wiederum ließ sich von den Kindern unterstützen: Vor dem Altar stand eine große Kiste, aus der die Kinder nach und nach verschiedene Gegenstände herausholten. Jeder Gegenstand stand für einen Grund, Gott zu danken. Ein Bild von der Gemeinde dafür, dass man Teil der Gemeinde ist. Tabletten, weil man immer jemanden hat, der heilt. Oder Süßigkeiten, weil es immer etwas zu Essen gibt. Natürlich gestalteten die Kinder auch die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes. Und die Verabschiedung nach dem Gottesdienst vor dem Altar übernahmen die Kinder auch gerne.

Ein offenes Gespräch

Apostel Gert Opdenplatz wollte den Jugendlichen seines Arbeitsbereiches die Möglichkeit geben, Vorschläge und Kritik zu äußern und dabei die Kirche mitzugestalten. Dafür haben er und die Jugendlichen des Bezirks Saar-Pfalz (Deutschland) sich am 11. Juni 2024 getroffen. Im Zentrum standen die Fragen:

  • Wie stellst du dir die Kirche der Zukunft vor?
  • Was wünschst du dir für die Kirche in der Zukunft?
  • Was stört dich an deiner Kirche?
  • Wie kannst du dazu beitragen, dass sich die Kirche weiterentwickelt?

Gerne nahm der Apostel die vielfältigen Anregungen aus dem Kreis der jungen Leute mit.

Die Zukunft der Jugendlichen gestalten

Das ist das erklärte Ziel gewesen, wofür die Jugendbetreuer des Apostelbereichs Gauteng-Mpumalanga (Südafrika) drei Tage lang intensiv diskutierten. Die jährliche Strategiesitzung fand vom 21. bis 23. Juni 2024 in Gauteng statt. Eines der wichtigsten Erkenntnisse des Wochenendes war, dass die Jugendbetreuer damit beginnen sollen, die Zukunft für die Jugendlichen aufzubauen. Dabei sollten sie sich darauf konzentrieren, dass sie ein gutes Verhältnis zu den jungen Leuten haben, diese auch untereinander sowie zu ihren Eltern und zu den Geistlichen. Die Umsetzung nahmen sich die Jugendbetreuer als Hausaufgabe vor. Ein schöner Abschluss des Wochenendes war ein Jugendgottesdienst für den ganzen Apostelbereich in Dinwiddie.

Die Zukunft ermöglichen

Nachmittags treffen sie sich in der Kirche, um zu spielen, zu lernen oder von dort Ausflüge zu starten: Bis zu 40 Kinder können an der Nachmittagsbetreuung von NAK-karitativ und der Partnerorganisation Drejt se Ardhmes in den Räumlichkeiten der Neuapostolischen Kirche in Elbasan (Albanien) teilnehmen. Das Programm entlastet nicht nur die Eltern. Es verbessert auch die Schulleistungen der Kinder und vermittelt ihnen wichtige Kenntnisse für die Zukunft. Neben Exkursionen zu historischen oder kulturellen Orten und Unterricht in Englisch und Mathematik bietet das Betreuungsangebot, das seit Oktober 2023 läuft, Programmierkurse für die jungen Schüler. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft getan. NAK-karitativ berichtet zum Beispiel von einem Mädchen, das gerne zeichnet und malt und dank des Computerkurses lernte, mit geometrischen Formen und Farbkombinationen zu arbeiten. „Durch die Unterstützung bin ich in der Lage, einfache Bilder zu malen und sie auszumalen“, berichtet sie stolz. „Ich verbessere meine Computerkenntnisse. Ich werde eine großartige Architektin oder Designerin sein.“

Ein kleiner Schritt in Richtung Zukunft

„Together we CAN“ haben die Jugendlichen und Sonntagsschulkinder des Apostelbereichs Cape Boland (Südafrika) ihr Projekt genannt. „Gemeinsam können wir das“, wobei can nicht nur mit „können“ übersetzt werden kann, sondern auch mit „Konservendose“. Und darum ging es in dem karitativen Projekt der jungen Leute: Gemeinsam sammelten sie über 1000 Lebensmittelkonserven sowie weitere nicht verderbliche Lebensmittel, Decken und Kleidungsstücke, die sie an die Masakhe Foundation spendeten, die damit örtliche Gemeinden unterstützt.

Mitwirken an der Außenwirkung

Die Mission und die Vision der Kirche und auch die Aktivitäten dieser nach innen und außen zu transportieren: das haben die Teilnehmer der Kommunikationsschulung am 29.Juni 2024 gelernt. Die Schulung, die in Las Catonas (Argentinien) stattfand, richtete sich hauptsächlich an die Geistlichen in Leitungsfunktionen in Buenos Aires. Die rund 160 Teilnehmer waren an dem Samstagmorgen schon ab 9 Uhr am Veranstaltungsort, wo sie von Bezirksapostel Enrique Minio, Apostel Pedro Ramis und Bischof Leonardo Berardo begrüßt wurden. Letzterer führte in den Ablauf des Tages ein. Dann lernten die Teilnehmer, wie und mit welchen Mitteln sie kommunizieren können. Im Laufe des Seminartags bestand auch die Möglichkeit für einen intensiven Austausch untereinander. Bezirksapostel Enrique Minio setzte schließlich nach dem obligatorischen Gruppenfoto mit einem Gebet den Schlusspunkt.

Die Zukunft der Kirche

Das Seminar für die Zukunftsgruppe hat vom 20. bis 23. Juni 2024 in Sighișoara (Rumänien) stattgefunden. Die Zukunftsgruppe, das sind junge Geistliche aus Rumänien und der Republik Moldau sowie interessierte junge Leute ohne Amt, die die Arbeit in der Kirche unterstützen wollen. Gemeinsam mit Apostel Vasile Cone diskutierten die Teilnehmenden von morgens bis abends verschiedene Themen rund um den neuapostolischen Glauben, die Arbeit der Geistlichen und die Betreuung der Gläubigen in den Gemeinden. Abgeschlossen wurden die Seminartage mit einem Gottesdienst mit dem Apostel, bei dem jener den Kreis der Geistlichen um zwei junge Schwestern erweiterte.

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