Grund zu feiern
Selbst wenn es weltweit zurzeit viel Leid gibt: Die Menschen haben auch Grund zu feiern – aus mehr oder weniger großen Anlass, und manchmal auch ganz ohne.
Die Jahre feiern
Gleich 20 Gemeinden feierten in Argentinien im letzten Jahr besondere Jubiläen. Die Glaubensgeschwister der Gemeinden Valentín Alsina 1 und Gerli konnten auf 85 Jahre Gemeindebestehen zurückblicken. Damit möglichst viele Glaubensgeschwister am Gottesdienst teilnehmen konnten und die Sicherheitsabstände trotzdem gewahrt wurden, fanden jeweils zwei Jubiläumsgottesdienste an zwei verschiedenen Tagen statt. Bischof Pablo Basso kam am Samstag, 4. September 2021, nach Valentín Alsina 1 und am Samstag, 18. Dezember 2021, nach Gerli. Je einen Tag später besuchte Apostel Guillermo Canesa die andere Hälfte der Gemeinde.
Die Gemeinde Saavedra im Norden der Stadt Buenos Aires feierte ihr 75-jähriges Gemeindejubiläum und die Gemeinden Lanús Nr. 3, Bahía Blanca Nr. 1 und Oberá feierten 60-jähriges Bestehen.
Goldene Jubiläen feierten vergangenes Jahr sechs Gemeinden in Argentinien: Adrogué, Arturo Seguí, Lourdes, Paternal, Zárate 1 und Villa Esmeralda. Die Gemeinde Villa Esmeralda konnte ihr Jubiläum an Weihnachten sogar mit dem Besuch des Bezirksapostels feiern.
Neun Gemeinden feierten vergangenes Jahr ihr 25-jähriges Bestehen: Santa Rosa, Santa María, Francisco Solano Nr. 4, La Plata Nr. 3, Los Hornos Nr. 2, Médanos, Temperley Nr. 2, Veinticinco de Mayo und Villa Tesei.
Den Beginn feiern
In Belfast (Irland) feierten die Glaubensgeschwister die Gründung einer neuen Gemeinde. Obwohl schon vor ungefähr 30 Jahren dort regelmäßig Gottesdienste gefeiert worden waren, waren die Gemeindeaktivitäten wegen politischen Unruhen eingestellt worden. Kurz vor Beginn der Corona-Pandemie hatten sich einige Glaubensgeschwister zusammengefunden, die gerne eine Gemeinde in Belfast gründen wollten. Erst letztes Jahr wurde es aber möglich, dass die Gemeinde gegründet wurde. Dazu wurden zwei Priester aus Sambia und Südafrika wieder eingesetzt.
Einen eignen Kirchenraum haben die Glaubensgeschwister aus Belfast noch nicht – sie sind glücklich, die Räumlichkeiten der Quäker nutzen zu dürfen.
Die Jugend feiern
Keinen besonderen Grund brauchen junge Leute, wenn sie sich zum Feiern treffen. Beispielsweise auf den Philippinen und in Guinea kamen Ende des letzten Jahres etliche Jugendliche zusammen, um gemeinsame Jugendtage zu feiern.
In Guinea waren für diesen Anlass sogar drei Tage vorgesehen. An einem Nachmittag übersetzten und lernten die Jugendlichen die zehn Glaubensartikel in ihren lokalen Sprachen auswendig. Danach verbanden sie die geschriebenen Lieder mit den lokalen, nach der Melodie bekannten, Liedern. So schnell werden sie die Glaubensartikel nicht vergessen.
Kreativität zeigten die Jugendlichen auch am nächsten Abend, an dem sie sich mit biblischen Themen künstlerisch auseinandersetzten. Den Abschluss des Jugendtreffens bildete ein Gottesdienst mit den Aposteln Saa Marc Leno und Nema Jacques Condé.
Die neue Kirche feiern
Im kleinen Rahmen fanden schon 1990 in Santa Catalina (Uruguay) Gottesdienste in der Wohnung eines der ersten Kirchenmitglieder des Viertels in Montevideo statt. Drei Jahre später wurde die Gemeinde gegründet. 2003 bekam die Gemeinde einen Gottesdienstort. Der damalige Bischof Raúl Montes de Oca feierte am 12. Dezember den Einweihungsgottesdienst. Ab 2012 feierte die Gemeinde ihre Gottesdienste in einer Halle.
Letztes Jahr bekam die Gemeinde dann eine eigene kleine Kirche. Fast genau 28 Jahre nach dem Weihegottesdienst mit dem jetzigen Bezirksapostel in Ruhe Raúl Montes die Oca feierte Apostel Herman Ernst mit den Geschwistern erneut einen Weihegottesdienst für das neue Gotteshaus.
Zum Gottesdienst verwendete der Apostel das Bibelwort aus 1. Thessalonicher 5,6 und 11: „So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein. Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den anderen, wie ihr auch tut.“
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Katrin Löwen
10.02.2022
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