Wenn Freud und Leid beisammen liegen

Naturkatastrophen, Krankheiten und Hungersnöte bringen viel Leid mit sich. Tröstend ist, wenn Hilfe kommt. In diesen Beispielen kommt die Hilfe von Glaubensgeschwistern und Hilfsorganisationen der Neuapostolischen Kirche.

Ein Rettungsring nach Überschwemmung

Jedes Jahr, wenn die Regenzeit kommt, kommt es in Nigeria zu Überschwemmungen. Doch dieses Jahr ist es so heftig wie schon lange nicht mehr. Apostel Felix Barisi Kpegasin berichtet, dass in einigen Gemeinden seines Arbeitsgebiets keine Gottesdienste mehr gefeiert werden können, da Kirchen vollständig geflutet sind. Einige Glaubensgeschwister verloren ihr Zuhause und leben in Flüchtlingsunterkünften, weit von der Gemeinde entfernt. Diejenigen, die noch in ihren Häusern leben können, haben nun oft mit durch Wasser übertragbare Krankheiten zu kämpfen.

Das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland „human aktiv“ hat nun über 65.000 Euro für insgesamt 80 Hilfspakete zur Verfügung gestellt. Damit sollen die Menschen in den betroffenen Ortschaften dringend benötigte Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Kleidung und Matratzen erhalten.

Spendensammeln gegen Trockenheit

Am Ostkap in Südafrika gibt es dagegen zu wenig Wasser. Der ganzen Region droht die Gefahr der Dürre. Aufgrund des Klimawandels ist es immer trockener und ganze Landstriche werden zu Wüsten. Für die Bevölkerung bedeutet das, dass es immer weniger Trinkwasser gibt und damit auch immer weniger Nahrungsmittel.

Jugendliche aus dem Apostelgebiet Cape Costal können da nicht tatenlos zusehen. Monatelang hatten sie durch verschiedene Aktionen Geld gesammelt und konnten nun am 17. Oktober dem Hilfswerk Masakhe Foundation einen Scheck von über 26.000 Rand (ungefähr 1500 Euro) übergeben. Das neuapostolische Hilfswerk wird damit unter andrem auch Programme mitfinanzieren, die bei Suchtproblemen unterstützen und aufklären sollen.

Ein Beitrag zum täglichen Brot

Nahrungsmittel werden in Deutschland immer teurer. Haushalte, die sowieso schon finanzielle Probleme haben, können sich nun viele Lebensmittel nicht mehr leisten. Für solche Menschen gibt es in vielen Städten Deutschlands die sogenannten Tafeln: Wer genug hat, kann diesen Läden Lebensmittel spenden und damit ärmeren Menschen helfen, die diese für einen kleinen Beitrag dort erwerben können. In vielen Gemeinden Deutschlands ist es Tradition, an Festtagen wie Erntedank oder Weihnachten die Tafel mit Sachspenden oder finanziell zu unterstützen.

So beispielsweise in den süddeutschen Gemeinden Kempten-Süd und Waltenhofen. Hier überreichte der Vorsteher der Gemeinde Waltenhofen dem Tafel-Koordinator der Region im Oktober einen Scheck von über 1000 Euro sowie von den Gemeindemitgliedern gesammelte Lebensmittel.

Finanzspritze für Arztrechnungen

Der Gemeindeevangelist der Gemeinde Koranteng im Bezirk Bogoso (Ghana) Kojo Essien leidet seit über einem Jahr an Krebs. Außerdem droht ihm der Verlust seines linken Augenlichts. Die Krankheit macht es ihm schwer, seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Kirche nachzukommen. Außerdem machen ihm die hohen Arztrechnungen Sorgen. Die Neuapostolische Kirche Ghana versucht, das Wohlergehen ihrer Mitglieder, vor allem der Amtsträger, zu unterstützen. Deshalb besuchten Apostel George Kojo-Arko Sam, Bischof Ampofo und der stellvertretende Bezirksvorsteher Asuah Boadi den Gemeindeevangelisten, um ihm nicht nur Trost und Zuversicht zu spenden, sondern auch einen Scheck, mit dem Kojo Essien seine Arztrechnungen bezahlen kann. Der Besuch löste große Freude aus. „Je gesünder ich bin, desto länger kann ich als Amtsträger dienen“, sagte der Gemeindeevangelist.

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