Weltweit zuhause: Von grünem Strom und bunten Häusern

Etwas für die Umwelt tun – etwas für junge Menschen tun – etwas für bedrängte Bürgerkriegsflüchtlinge tun: die Herausforderungen der weltweiten Kirche sind immens. Hier ein Überblick.

Hamburg/Deutschland: Gutes für die Umwelt tun – das ist ein erklärtes Ziel der neuapostolischen Gebietskirchen in Deutschland. Eine nationale Arbeitsgruppe kümmert sich um einheitliche Tarife bei einem zentralen Stromanbieter. „Grüner Strom“ heißt das Zauberwort. Ökostrom senkt den CO2-Ausstoß in einem beträchtlichen Ausmaß. Die Kirche erfüllt damit ein Kriterium für nachhaltiges Wirtschaften. „Es ist unser Auftrag, seine Schöpfung mit Weisheit und Güte zu behandeln. Zwar hat Gott die natürlichen Ressourcen gegeben; die Verantwortung für ihre Verteilung und Erhaltung liegt jedoch bei uns, den Menschen“, so Stammapostel Jean-Luc Schneider in seiner Neujahrsansprache 2017. Auch im Katechismus der Neuapostolischen Kirche ist der Aufruf zum bewussten Umgang mit der Schöpfung fest verankert.

Die deutschen Gebietskirchen beziehen ihren Strom ausschließlich aus Wasserkraftwerken am Hochrhein und damit CO2-neutral und ohne radioaktiven Abfall.

Lubumbashi/DR Kongo: Im Nachgang zum Gottesdienst des Stammapostels im Juli in Lubumbashi, machte sich im August und September der zuständige Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi in die Kasaï-Region des Landes auf. Er wollte damit ein Zeichen für Frieden und Versöhnung setzen. Insbesondere in diesem Landesteil wüten immer wieder Gewaltkonflikte auf, unter denen die Bevölkerung sehr zu leiden hat. Zugleich leben im Grand Kasaï die meisten neuapostolischen Kirchenmitglieder in der Demokratischen Republik Kongo.

Stammapostel Jean-Luc Schneider predigte in seinem Gottesdienst in Lubumbashi über den Bibeltext aus Philipper 1,12: „Ich lasse euch aber wissen, liebe Brüder: Wie es um mich steht, das ist nur mehr zur Förderung des Evangeliums geraten.“ Und genau diese Botschaft stellte Bezirksapostel Tshisekedi über seinen Pastoralbesuch ins Grand Kasai. Innerhalb von zwei Monaten reisten er und weitere 28 Apostel und sechs Bischöfe in die Region. Sie legten dabei 45.000 km zurück, versiegelten über 3700 neue Kirchenmitglieder, feierten 400 Gemeindegottesdienste sowie 12 Jugend- und 12 Kindergottesdienste.

Ein besonderes Highlight: Zum ersten Mal überhaupt kamen die Gemeinden aus den beiden Kirchenbezirken Kasaï-Occidental und Kasaï-Oriental zu einem Gottesdienst zusammen. Dazu versammelten sich die Gläubigen um den Munkamba-See und die Apostel selbst reichten ihnen die Hostien beim Heiligen Abendmahl.

Solitude/Surinam: Ein einzigartiges Projekt entsteht gerade in Surinam. In Zusammenarbeit mit der niederländischen Stiftung Corentijn und dem deutschen Hilfswerk NAK-Karikativ baut die Neuapostolische Kirche auf einem eigenen Grundstück in der Stadt eine Kirche, mehrere bunte Wohnhäuser und ein Kleidergeschäft. Die Kirche steht am Eingang des Grundstücks, links und rechts die Häuser. Insbesondere an junge Menschen wird sich dieses Projekt richten. Noch ist es nicht fertig, obwohl die ersten Häuser bereits bewohnt sind. Die Kirche wird in den kommenden Monaten fertiggestellt.

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