Ins Bild gesetzt (1): Zeugnis geben mit der Kamera

Teilen heißt mitteilen: Fotos bewahren nicht nur Erinnerungen. Sie können sogar Glauben zeigen und bezeugen. Aber bitte doch nicht im Gottesdienst knipsen, oder? Vielleicht doch, dann allerdings gewusst wie – der Auftakt zur Serie.

Eine Veranstaltung, zwei Fotografen: Obwohl die Frau in Stöckelschuhen unterwegs ist, sind ihre Schritte kaum zu hören. Dagegen zieht der Mann in Turnschuhen mit seinem Tamm-Tamm die Aufmerksamkeit auf sich. Ihm ist nicht klar, was sie schon längst kennt: Fotografieren im Gottesdienst, das ist ein Spagat – zwischen dem Wunsch nach lebhaften Erinnerungen und dem Bedürfnis nach stiller Heiligung.

Das gilt nicht nur für die Fotografen, die im Auftrag der Kirchenleitung bei den großen Festgottesdiensten unterwegs sind, sondern auch bei den Gottesdiensten im eher kleinen Rahmen: familiäre Anlässe etwa wie Hochzeiten und Taufen. Wer kennt das nicht, dass dann ein halbes Dutzend Teilnehmer die Hand am Auslöser hat und jegliche andächtige Ruhe in die Flucht schlägt?

Aus der Praxis der Profis

Doch solche Störungen müssen nicht sein: Mit der richtigen Vorbereitung, mit der passenden Technik und vor allem mit dem korrekten Verhalten lassen sich beide Enden zusammenbringen. Wie das geht, das erläutert „nac.today“ mit der neuen Serie „Ins Bild gesetzt“.

Grundlage für die Artikel ist das Buch „Fotografie im Gottesdienst“, das die Neuapostolische Kirche International im vergangenen Jahr in englischer und deutscher Sprache herausgebracht hat. Das E-Book wiederum beruht auf dem Erfahrungsschatz von nac.today-Redakteur Oliver Rütten: Rund 1,2 Millionen Bilder hat er geschossen, Dutzende von Workshops darüber gehalten und sich mit Hunderten von Fotografen dazu ausgetauscht.

Vorher, nachher und mittendrin

Und das sind die kommenden Themen:

  • Was gibt’s alles zu fotografieren? Und welche Motive sind wichtig? – Das sind die grundlegenden Fragen, mit denen sich die Serie zunächst beschäftigt.
  • Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete: Das zeigen die nächsten Teile. Dabei geht’s zum einem um die Zusammenarbeit mit den Beteiligten, zum anderen um die Ausrüstung.
  • Spannend wird’s vor Ort im Gottesdienst: Eine effiziente Organisation und passendes Verhalten sind das A und O, um nicht zum Störfaktor zu werden.
  • Bei aller Rücksichtnahme: Die Fotos sollen trotzdem gut werden. Hier hilft ein Grundwissen in Sachen Bildgestaltung.
  • Auf dieser Basis geht es an die speziellen Motive und besonderen Anlässe: Taufe, Hochzeit und dergleichen mehr – für alles gibt’s ganz praktisch Tipps und Tricks.
  • Die Fotos sind im Kasten, jetzt steht die Nachbereitung an: Was lässt sich an den Bildern technisch noch verbessern? Und was lässt sich mit gutem Recht veröffentlichen?
  • Erste Hilfe und neun Gebote: Das bieten die beiden letzten Artikel. „Probleme lösen“ heißt hie die Devise.

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Andreas Rother
17.01.2019
Medien, Gemeindeleben