Markenzeichen: kultureller Reichtum
Das Motto als Markenzeichen: Kaum ist die neue Devise für das Jahr 2016 draußen, zeigen sich die ersten Logos dazu. Vielfalt in der Einheit: Das ist nicht nur Tradition, sondern auch Programm.
In der Gebietskirche Südost-Asien geht es zum Jahresanfang rund: Junge Glaubensbrüder verteilen Ansteck-Buttons an die Besucher des ersten Gottesdienstes im neuen Jahr. Und auf den Badgets prangt das neue Motto.
Jahresmotto nimmt Gestalt an
Dunkelblau auf hellblau mit orangefarbenen Akzenten: So zeigt sich „Siegen mit Christus“, die Devise 2016, in Südostasien – ganz gleich, ob in Englisch oder Japanisch. Oder in Französisch, wie es einen Viertel Erdball weiter auch die Gebietskirche Demokratische Republik Kongo West übernommen hat.
Den Kontinent Afrika rückt das Logo aus der Gebietskirche Südostafrika in den Mittelpunkt. Die Sprachen der betreuten Länder im Ausland führt ein Banner aus der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland vor Augen. Und aus Kanada und Sambia kommen gestalterisch zurückhaltende, aber landestypische Entwürfe.
Vielfalt hat Tradition
Bleibt abzuwarten, welche Entwürfe noch kommen in den nächsten Wochen und Monaten. Denn schon im Vorjahr zeigten die Gebietskirchen einen ganzen Strauß bunter Ideen: im Internet oder auf Briefpapier, in Zeitschriften oder als Kalender. Und einige Logos enthielten hintergründige Aussagen – wie etwa die Signets aus Südost-Afrika und Brasilien.
So viel Kreativität steckt an: In den sozialen Netzwerken kursieren mittlerweile auch viele Entwürfe aus den Gemeinden, nichts Offizielles, selten von Profis, aber mit viel Herz für die Sache.
Zeichen kulturellen Reichtums
Solch bunte Vielfalt ist nicht nur Tradition sondern durchaus auch Programm: „Wir sind eine internationale Kirche und leben in vielen unterschiedlichen Kulturräumen“, sagt Kirchensprecher Peter Johanning. Er sieht es positiv, wenn die weltweit einheitliche Botschaft regional angepasst vermittelt wird.
Auf einheitliche Gestaltung setzte die Kirche nur bei zentralen Veranstaltungen, etwa den internationalen Kirchentagen. Eins mag er allerdings nicht sehen: Wenn das offizielle Kirchenemblem verändert wird. „Das ist unser offizielles international geltendes Erkennungszeichen, das muss erkennbar bleiben“, betont Kirchensprecher Johanning. Ansonsten gilt: „Wir dürfen gerne zeigen, dass wir eine lebendige, bunte Gemeinschaft sind.“