Teamwork rund um den Globus

Die Arbeit an neuen Lehrmaterialien für Kinder kommt gut voran. Einen Überblick dazu gab es während der jüngsten Bezirksapostelversammlung International. Global angelegt sind dabei sowohl Arbeitsteilung als auch Zusammenarbeit.

Ja, klar: Lehrwerke für den Nachwuchs gibt es in den neuapostolischen Gemeinden spätestens seit 1908. Da erblickt das „Hülfsbuch herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den Religions-Kinderunterricht“ das Licht der Welt, Rufname „Hülfsbuch“.

Doch selbst dessen Nachfolger schafften es nicht bis in jeden neuapostolischen Winkel der Erde – der Kosten und Infrastruktur wegen: „Richtet in allen Gemeinden Sonntagsschule für Kinder ein“, hatte Stammapostel Jean-Luc Schneider bei der afrikanischen Apostelversammlung an Pfingsten 2015 in Sambia als Programm ausgegeben.

Und diese Mission ist auf einem guten Weg.

Spielerisch und individuell

Mit dem passenden Lehrmaterial sind die Grundlagen dafür geschaffen. Seit dem Schuljahr 2019/2020 liegen modern konzipierte Lektionen vor, um Kinder unterschiedlicher Altersstufen an den Glauben heranzuführen. Dazu gibt es eine Vielzahl von methodischen Unterrichtsteilen, die „Aktivitäten“, die das jeweilige Thema spielerisch vertiefen.

Ziel war es, dass das vierbändige Werk auch von pädagogisch unerfahrenen Lehrkräften verwendet werden kann. Darüber hinaus sind medial die spezifischen Anforderungen in den Gebietskirchen berücksichtigt. Von Druckwerken über Download-Portal bis hin zu Apps reichen die Möglichkeiten.

Doch das ist erst der Anfang.

Von klein bis groß

Schließlich gibt es neben der Sonntagschule – je nach Region – noch die Vorsonntagsschule für die Jüngeren, sowie den Religionsunterricht und die Konfirmandenstunden für die Älteren. Hier setzt die Kirche auf Arbeitsteilung, einheitliche Lehrpläne und die Möglichkeit zur individuellen Umsetzung.

Bei der Arbeit am Konfirmandenunterricht haben die Gebietskirchen Süddeutschland und Schweiz die Federführung. Beim Religionsunterricht hat Nord- und Ostdeutschland die Leitung. Und bei der Vorsonntagschule geht Kanada voran.

Wie weit das Material für die Jüngsten ist, das stellt der kanadische Bezirksapostel Mark Woll Mitte November bei der Tagung Zürich vor.

17 Länder schreiben mit an der Vorsonntagschule

Rund 30 Lektionen sind bereits fertig und sollen demnächst verfügbar gemacht werden. Weitere 50 Einheiten sollen bis September 2023 dazu kommen. Und bis Juni 2024 soll der Lehrplan abgearbeitet sind. Ob und inwieweit das auf Englisch erarbeitete Material in andere Sprachen übersetzt wird, das entscheiden die Gebietskirchen für sich selbst.

International ist jedenfalls das Autorenteam. Kanada bekommt Input aus 16 weiteren Ländern. Dazu gehören Argentinien, Australien, Deutschland, Indien, Indonesien, Kenia, Malawi, Pakistan, Philippinen, Sambia, Simbabwe, Südafrika und Schweiz sowie die Demokratische Republik Kongo, das Vereinigtes Königreich und die Vereinigten Staaten.

Wie hatte der Stammapostel noch bei seinem Appell 2015 in Lusaka gesagt? „Ich bin mir bewusst, dass es anspruchsvoll ist, doch glaube ich daran, dass mit Gott nichts unmöglich ist!“

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