Spotlight 13/2018: Das Motto persönlich nehmen

Niemand weiß, wann das letzte Mal tatsächlich passiert. Deshalb ist es so wichtig, dass die richtigen Prioritäten setzen: Was muss also oberste Priorität sein? Die Antwort erklärt Bezirksapostel Urs Hebeisen (Südostasien).

Für viele ist der 1. Januar, der Beginn des neuen Jahres in der Kirche, mehr als nur eine Tradition. Wie bei vielen Veranstaltungen in diesem Jahr, war dieser Neujahrsgottesdienst mein letztes Mal im aktiven Amtsauftrag.

Alles wird eines Tages zum letzten Mal geschehen. Das letzte Abendmahl vor der Wiederkunft Christi—die letzte Möglichkeit, ehe wir diese Erde verlassen, und die letzte Chance für Gnade. Niemand weiß, wann das letzte Mal sein wird. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die richtigen Prioritäten setzen. Was soll also unsere oberste Priorität sein?

Dieses Jahr haben wir das Neujahrsmotto „Treue zu Christus““. “. Wie gehen wir damit um? Lasst uns dieses Motto für 2018 persönlich nehmen. Man könnte es auch so ausdrücken: „Treue zu Christus—zurest“. Ja, das hört sich gut an. Christus — nicht ich — das muss die erste Priorität sein. Unsere Treue zu ihm soll nicht lediglich in einem netten Slogan zum Ausdruck kommen, sondern muss in allen unseren Taten, Werken, und besonders in unserem Denken und in unserer Entscheidungsfindung sichtbar sein.

Deshalb personalisiere ich unser Motto, um es mir zu Eigen zu machen, wie folgt: „Treue — zuerst zu Christus“. Ein christliches Leben führen erfordert Treue. Wir sind unseren Verpflichtungen treu. Wir sind unserem Ehepartner, unseren Freunden, und unseren Kindern treu. Wir sind unseren Geschwistern in der Gemeinde treu. Wir bezahlen unsere Rechnungen treu. Wir halten unsere Versprechen.

Treu sein erfordert auch, dass wir mit unserem Nächstem ehrlich umgehen. Und — was oft vergessen wird —Treue bedeutet auch, ehrlich mit uns selbst zu sein. Wie oft versuchen wir, uns selbst zu täuschen! Wie oft weigern wir uns, die Wirklichkeit zu akzeptieren! Wie oft weigern wir uns zuzugeben, dass wir uns geirrt haben! Und wie oft fordern wir Gerechtigkeit nach irdischen Maßstäben. Das könnte doch kaum als „Treue — zuerst zu Christus“ verstanden werden!

So viel Treue wird von uns erwartet, und doch ist es genau dieses Bemühen, das ständig unter Druck steht —und Versuchungen gibt es zuhauf! Der Böse weiß das. Er fordert ja auch Treue! Er möchte, dass wir ihm treu bleiben, und ist auch sehr kreativ, in der Art und Weise, in der er uns versucht. Machen wir es uns leicht: Wenn wir Christi treu bleiben — ihm zuerst — wenn seine Sendung, seine Lehre, sein Vorbild, seine Werte, seine Vision, seine Verheißung, wenn all diese Dinge erste Priorität haben in unserem Denken und in unserer Entscheidungsfindung, dann werden wir wahrhaft treu bleiben in allem, was von uns verlangt wird.

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ (Matthäus 6, 33). Trachten wir, Christi treu zu bleiben—ihm zuerst!

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Urs Hebeisen
23.07.2018
Motto