Feste feiern, wie sie kommen

Ob nun der Geburtstag eines 83-Jährigen, der eines Einjährigen oder einer fast 2000-Jährigen. Es sind alles Anlässe, auf unterschiedliche Arten zu feiern – und vor allem, die Gemeinschaft zu genießen. Wir feiern die Vielfalt.

Gott ist oben, Gott ist dreieinig. Das spiegelt sich auch in der Gebärdensprache wider. Man nimmt die rechte oder linke Hand – je nachdem ob man Rechts- oder Linkshänder ist – und führt sie nach oben an den Kopf. Man spreizt dabei die drei Finger Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger ab, um zu zeigen, dass der dreieinige christliche Gott gemeint ist.

Eine stille Party

Die Gebärde für Gott kennen die Sänger des Gebärdenchors in Nürtingen (Deutschland) ganz genau. Am Sonntag, den 13. Februar, feierte die Gemeinde gleich drei Feste: Ein 83-Jähriger, ein 33-Jähriger und ein einjähriges Kleinkind hatten Geburtstag. Da das älteste Geburtstagskind gehörlos ist, wurde die Predigt in Gebärdensprache übersetzt. Und spontan trug der Chor noch Lieder in Gebärdensprache vor.

Fünf Chöre in Burundi

Musiker des Bezirks Ancien de Bujumbura (DR Kongo) gaben zum Pfingstfest am 5. Juni ein Konzert. In Burundi traten insgesamt fünf Chöre des Bezirks auf. Unter anderem erfreuten Chöre von er Gemeinde Maranvya, Kanyosha Central, Burerere und der Zentralgemeinde die Gäste am Nachmittag nach dem Pfingstgottesdienst.

Musikalische Inklusion

125 Jahre Bestehen durfte die Gemeinde Witten (Deutschland) feiern. Am 14. Mai kam zu Ehren dieses Jubiläums die Gruppe „Faktor G“ zu einem Konzert in die Kirche. „Faktor G“ ist ein Projekt, bei dem Jugendliche mit und ohne Behinderung mit einer Band gemeinsam Musik machen und damit einen Beitrag zur Inklusion leisten. Das „G“ steht dabei für Gemeinschaft. Diese gibt den Sängern Kraft – und brachte den Zuhörern viel Freude.

Kindertage in Nigeria und Ghana

Am 27. Mai feierten in ganz Nigeria an verschiedenen Orten die Kinder einen Kindertag. In den verschiedenen Gemeinden waren für die Kinder viele und verschiedene Aktivitäten geplant. Die Kinder der Gemeinden Nifor und Ogiemwenken beispielsweise besuchten mit ihren Betreuern den Zoo. Woanders gab es musikalische Veranstaltungen oder Gedichts- und Bibellesungen. Wieder woanders konnten die Kinder ihr Können bei Theateraufführungen und Tanzshows zeigen. In der Gemeinde Ibeshe feierte Apostel Oscar Kabanga Nwanza einen Kindergottesdienst. Besonders bewegte ihn dabei, als er spontan fragte, ob jemand den Psalm 23 vorlesen könne und viele Kinderhände bereitwillig in die Höhe schossen. Am Ende las ein Fünfjähriger die Bibelstelle vor. Mit so viel Selbstvertrauen, dass alle nur staunen konnten.

Die Kinder des Bezirks Tarkwa (Ghana) waren am 28. Mai mit ihrem Apostel George Sam zu einem Kindertag bei der Zentralkirche in Tarkwa zusammen. Der Gottesdienst hatte das Bibelwort „Ihr aber, seid getrost und lasst eure Hände nicht sinken; denn euer Werk hat seinen Lohn“ (2. Chronik 15,7) zur Grundlage. „Es mag Schwierigkeiten im Leben geben, während ihr wachst, aber wenn Jesus Christus eure Hoffnung ist, dann wird er euch stärken und euch in eurem täglichen Leben leiten“, sagte der Apostel. Und er versprach: „Unsere endgültige Belohnung ist im Himmel.“ In dem Gottesdienst empfingen acht Konfirmanden den Segen zu ihrer Konfirmation. Nach dem Gottesdienst führten die Kinder noch ein Theaterstück vom reichen Mann und dem armen Lazarus auf. Danach gab es noch ein Bibelquiz, bei dem es auch etwas zu gewinnen gab.

Die Religionsmündigkeit feiern

Ein besonderes Fest für eine Gemeinde ist eine Konfirmationsfeier. Eine solche durften die Glaubensgeschwister der Gemeinde Chabarowsk (Russland) am 22. Mai erleben. Gemeinsam mit einer Konfirmandin und drei Konfirmanden feierten die Gemeindemitglieder die besondere Segenshandlung. Nach dem Gottesdienst gab es noch Kuchen für alle.

In Südafrika fanden für diese besondere Feier mehrere vorbereitende Events statt. Damit sich die angehenden Jugendlichen besser kennenlernen konnten, gab es verschiedene Veranstaltungen. Beispielsweise trafen sich am 28. Mai die Konfirmanden der Gemeinde Protea Park zu einem Strandspaziergang. Nach dem Spaziergang am Melkbosstrand gingen die jungen Erwachsenen noch gemeinsam essen.

Auch die Konfirmanden des Apostelbereichs Gqeberha-Karoo trafen sich am 28. Mai. Jugendbetreuer hatten ein volles Programm geplant. Die Konfirmanden konnten an verschiedenen Workshops und Spielen teilnehmen. Wer wollte, konnte auch eine Wanderung oder Musik machen. Am nächsten Tag fand dann der Gottesdienst für Konfirmanden mit Bezirksapostel John Leslie Kriel in Tafelsig statt.