Mit der Kraft des Glaubens: Menschen 2020
Witten, Rohmer, Simon – drei Namen, drei Geschichten. Und alle handeln davon, was man mit der Kraft des Glaubens ausrichten kann. Und wie das den Glaubensgeschwistern weiterhilft: die Menschen 2020.
Den Gemeinden auf der Spur
Gut 500 Gemeinden, mehr als 100.000 Kilometer: Seit Monaten sind Bischof Alvin Witten und seine Frau Jean in Mosambik unterwegs. Ihre Mission: die Landkarte der neuapostolischen Gemeinden Land zu zeichnen – ein Abenteuer, das andauert.
Klar, weiß die Kirche, wie viele Gemeinden sie in Mosambik hat. Aber vieles ist unklar. Deshalb reisen Jean und Alvin Witten durch das ganze Land und sammeln Informationen: GPS-Koordinaten, Kontaktdaten, Dokumente und Fotos. Unterwegs mit dem Auto auf Straßen, wo oft nur noch der angrenzende Grünstreifen befahrbar ist, oder zu Fuß durch den Busch bei 48 Grad Celsius.
Das Ehepaar erlebt Erschreckendes – gerät zum Beispiel in ein militärisches Feuergefecht – vor allen Dingen aber viel Schönes: „Wir liebenden Umgang mit den Geschwistern und Brüdern.“ Und sie erleben so manch Kurioses: etwa wenn sie an einem Tag in neun Dörfern Station machen und jedes Mal ein Huhn geschenkt bekommen. „Am Ende des Tages hatten wir auf dem Rücksitz unseres Fahrzeugs einen kleinen Bauernhof.“
Die ganze Geschichte auf nac.today mit den Teilen ein, zwei und drei.
Grenzenlos im Einklang
Musik verbindet: In diesem Sinne hat eine Gruppe von Freiwilligen an Pfingsten rund 1600 Menschen aus 50 Ländern zusammengebracht und damit Hunderttausenden von Menschen in aller Welt eine Riesen-Freude gemacht.
Gerade noch rechtzeitig war er fertig geworden – der „International Virtual Choir“, um im Abspann des zentralen Pfingstgottesdienstes mit dem Stammapostel um die Welt zu gehen. Das Hauptquartier der Freiwilligen-Garde für das Großprojekt lag in Frankreich. Nicolas Jean führte den Taktstock, Laurent Boetzlé spielte die Begleitung auf der Orgel ein. Und zwölf Leitsänger produzierten die Sing-a-longs.
Die Welle an Handy-Videos schwappte dann bei Théo Rohmer und Cédric Rung zusammen. Gemeinsam mit dem Bezirksältesten Pascal Rohmer und seiner Frau Cathy sammelten, sichteten und schnitten sie 80 Stunden Rohmaterial in mehreren Tages- und Nachtschichten zu einem äußerst unterhaltsamen und bewegenden Loblied zusammen: „Welch ein Freund ist unser Jesus.“
Gottes Wort ins Bild gesetzt
Wo andere für den Gottesdienst bestenfalls ein Gesangbuch brauchen, da benötigt Natalie Simon aus Wiesbaden eine Menge mehr an Ausrüstung: Papier, Klemmbrett und ein ganzes Bündel an Stiften. Die 34-Jährige hört zu, überlegt, zeichnet, schreibt. Strich um Strich entsteht das Bild eines Gottesdienstes. „Mindmap“ nennen das die einen, „Sketchnotes“ die anderen. „Gotteswortbilder“ hatte es nac.today genannt.
Das kreative Handwerkzeug hat sich die Grund- und Hauptschullehrerin mit den Fächer Musik, Deutsch und Kunst selbst beigebracht – zunächst für Unterrichtszwecke. Für einen Gottesdienst umgesetzt hat sie es bei der Corona-bedingten Premiere einer YouTube-Übertragung in der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland im ersten Quartal 2020. Mit Unterstützung der nac.today-Übersetzer hat Natalie Simon an Pfingsten sogar Versionen in vier Sprachen umgesetzt.
„Wir sind begeistert“, so lauteten die Reaktionen zum Beispiel auf Facebook. „Danke für diese schöne Zusammenfassung.“ Die Zeichnungen „geben Kraft, Trost, Verbundenheit und lassen den Gottesdienst nachklingen.“ Und: „Man kann den Gottesdienst noch einmal so richtig nacherleben.“
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Andreas Rother
29.12.2020
International,
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